
„Sooooo schön ist unsere Alb – und das direkt vor der Haustüre!“ So oder so ähnlich kamen immer wieder Aussagen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Wandertage am Albtrauf.
Am Mittwoch, dem 03.10.2018 starteten wir in unsere Wandertage mit leichtem Regen. Von Wiesensteig aus ging es zum Filsursprung. Von dort durchwanderten wir bei mittlerweile nachlassendem Regen das Hasental, um zur Burgruine Reußenstein zu gelangen. Diese Ruine beeindruckte sowohl unsere slowenischen Wanderinnen Marjeta und Dragica, unseren blinden Wanderer Ahmad, aber auch die anderen Begleiter Brigitte, Armin, Uli und Gabi. Der aufkommende kräftige Wind vertrieb den Regen und trocknete unsere Kleider schnell wieder, so dass wir bereits auf dem Weg zum Heimenstein trocken waren. Durch das Randecker Maar ging es weiter zum Breitenstein, wo uns eine spektakuläre Aussicht erwartete. An der Diepoldsburg und am Engelhof vorbei ging es zum Abschluss das enge Tobeltal hinab nach Oberlenningen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es am Donnerstag, dem 04.10.2018 über den Sattelbogen von Oberlenningen zum Gelben Felsen. Dort bescherte uns der Nebel unten im Tal das Gefühl über den Wolken zu sein. Weiter ging es zu der Sybillenhöhle und anschließend erreichten wir die Burg Teck. Von der Teck ging es bergab nach Owen, welches wir in Richtung Bruckener Fels verließen. Am Heidegraben vorbei marschierten wir in Richtung Erkenbrechtsweiler und von dort weiter zur Burg Hohenneuffen. Auf der Aussichtsterrasse genossen wir die herrliche Herbstsonne sowie eine leckere Eisschokolade. Vom Hohenneuffen ging es weiter in Richtung Burrenhof und von dort am Segelflugplatz von Grabenstetten in Richtung Hochwang. Eine letzte Albsteige hinab führte uns nach einem langen, aber wunderschönen Tag zurück nach Oberlenningen.
Am Freitag,dem 05.10.2018, machten wir die meisten Höhenmeter: Von Oberlenningen wanderten wir zuerst gemütlich auf der Ebene nach Schlattstall. Dort wurde der Lauterursprung bewundert, anschließend ging es weiter durch die Große Schrecke nach Strohweiler. Obwohl uns dieser Weg einiges abverlangte, da er rutschig und sehr schmal ist, wurde er von allen, vor allem von unserem blinden Teilnehmer, souverän bewältigt. Oben angekommen genossen wir die Ebene und den herrlichen Sonnenschein auf unserem Weg in Richtung Böhringen. Anschließend wurde uns einiges abverlangt, da wir zuerst die Steige an der Ruine Sperberseck hinabwanderten um dann vom Donntal in Gutenberg sofort wieder in Richtung Albhochfläche aufzusteigen. Kurz vor den Fuchslöchern bogen wir zur Pfulb ab. Nach einer kurzen Besichtigung der Pfulbhütte und einer kleinen Tandemtestfahrt nahmen wir die kurze, aber sehr steile Steige in Richtung Gutenberg in Angriff. Langsam und konzentriert konnte dieser schwierige Abstieg von allen sehr gut bewältigt werden. Den Freitagabend ließen wir nach einem langen Fußmarsch zurück nach Oberlenningen in einem Restaurant ausklingen.
Am Samstag, den 06.10.2018 zog es uns noch ein wenig weg von Lenningen. Wir fuhren mit dem Auto nach Eningen, von wo wir zu einer weiteren sehr schönen Tour aufbrachen. Von Eningen ging es immer entlang des Albtraufs auf dem Rossberg durch die Höllenlöcher zu den Gütersteiner und Uracher Wasserfällen. Zum Abschluss erklommen wir noch die steile Burg Hohenurach, um von dort oben noch einmal eine einmalige Aussicht genießen zu können.
Am Ende dieser vier Wandertage waren sich alle einig: „Dies verlangt nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr!“